Nach dem gleichnamigen Schauspiel von Gerold Theobalt, nach dem Drehbuch von Federico Fellini, Tullio Pinelli und Ennio Flaiano (erschienen im Per H. Lauke Verlag, Hamburg) „Das Lied der Straße“ – das Melodram aus dem Jahr 1954, mit dem der Weltruhm des Regisseurs Federico Fellini begann, mit dem dessen Ehefrau, die Schauspielerin Giuiletta Masina, bekannt wurde und das den Begriff des Zampanò begründete – ist Vorlage für die neue Tanzperformance der Strado Compangia Danza. Es ist die Geschichte um die Beziehung des grobschlächtigen Schaustellers Zampanò zu dem Mädchen Gelsomina, das – von ihm käuflich erworben – als seine Assistentin und Sklavin ihr Dasein fristet. Menschliche Gefühle lässt er nicht zu. Sie erfährt menschliche Behandlung lediglich durch den Seiltänzer Matto, der bei einem Streit mit Zampanò zu Tode kommt. Danach trennen sich auch die Wege von Zampanò und Gelsomina, und erst Jahre später, nachdem er durch Zufall von ihrem Tod erfährt, bahnen sich Zampanòs Gefühle durch seinen Zusammenbruch doch noch den Weg an die Oberfläche. Die Strado Compagnia Danza spürt den vielfältigen zwischenmenschlichen Gefühlsebenen nach, die die berühmte Vorlage offenbart.