Mit Klick auf das Video wird dieses von YouTube geladen und dabei Ihre personenbezogenen Daten an Google übermittelt. Mit Laden des Videos stimmen Sie dem explizit zu. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Acht

Tanzperformance der Strado Compagnia Danza

Acht. Diese natürliche Zahl zwischen 7 und 9, so liest man im Lexikon, symbolisiert die Unendlichkeit. Im chinesischen Kulturkreis gilt sie als Glückszahl, auch im Christentum ist sie Glückssymbol und Symbol für den Neubeginn.

Das Oktogon (griech. Achteck) hat in der christlich-sakralen Architektur einen hohen Stellenwert, und in der abendländischen Musik finden sich Oktette wie Oktaven. Das jüdische Chanukka-Fest wird acht Tage lang gefeiert, Vishnu, die hinduistische Gottheit, wird gern mit acht – weltumspannenden! – Armen dargestellt. Auch alle Spinnentiere sind mit acht Laufarmen ausgestattet, und das chemische Element mit der Ordnungszahl 8 in unserem Periodensystem ist der Sauerstoff. Die Acht durchwirkt unser Leben.

Ob in aufrechter oder auch liegender Form, immer erkennen wir in der Ziffer eine harmonische Schwingung. Eine Bewegung, die, ähnlich dem unentwegten Ein und Aus des Atems, in ihrem Fluss zwischen zwei Polen eine innere Mitte definiert, diese ausgleicht und integriert. Die Strado Compagnia Danza setzt sich in ihrer neuen Choreografie mit dieser unendlichen Schwingung, der immer fortschreitenden Bewegung, der auch mit dem individuellen Tod nicht endenden Zeit auseinander.

Mit Marcella Centenero, Ines Meißner, Daniele Ricci, Christina Zaraklani.

Musik: Florian Lipphardt, Joao Hoyler Correira
Choreografie: Martina La Bonté und Domenico Strazzeri
Bühnenbild: Katrin Schwager
Licht: Paul Stauber
Kostüme: Katrin Sawatzki

Premerie: Juli 2015